Archiv der Kategorie: Brot für die Welt

Brot für die Welt: „Satt ist nicht genug“. Die 58. Aktion von Brot für die Welt

Wer es schafft, mit seiner Hände Arbeit die Familie zu ernähren, kann sich glücklich schätzen. Das galt schon zu Zeiten des Alten Testaments und es gilt für viele Millionen Kleinbauern und Handwerker auf der ganzen Welt bis heute. In nachbarschaftlicher Zusammenarbeit Verantwortung zu übernehmen, statt von multinationalen Konzernen abhängig zu sein, ist für tausende von Menschen der Weg zu einem guten Leben. Diesen Weg zu begleiten, ist uns in Baden ein Anliegen.
Sind Sie dabei?

Bolivien: Auf eigenen Füßen stehen
„Handwerk hat goldenen Boden!“ Dieser Satz hat für Cipriana Quiroga aus Bolivien ganz praktische Bedeutung: Vormittags verdient die Dreißigjährige als Köchin in einem Kindergarten ihr eigenes Geld und nachmittags lässt sie sich bei CJA, der bolivianischen Partnerorganisation von Brot für die Welt, zur Polsterin ausbilden. Neben den handwerklichen Fertigkeiten lernt sie in dem 10-monatigen Kurs alles, was sie für eine spätere Selbstständigkeit braucht: Preise kalkulieren, Kunden gewinnen und selbstbewusst mit Zulieferern verhandeln.

Größer könnte der Unterschied zwischen 2013 und heute für Cipriana kaum sein: als Hausfrau und Mutter der drei kleinen Kinder kam sie fast nie aus dem Haus. Ihr Mann war zwar als Lkw-Fahrer immer auf Achse, sein Einkommen reichte aber trotzdem vorne und hinten nicht. War er dann doch einmal zuhause, stritt das Paar oft und er schlug sie. Als er sie nach der Geburt ihres jüngsten Sohnes ohne Geld mit den Kindern sitzen ließ, wandte sich Cipriana Quiroga verzweifelt an die Anwältinnen von CJA. Mit deren Unterstützung erstritt sie den Unterhalt für sich und die Kinder. Ihr Mann kehrte zurück und in einer Paartherapie rauften sie sich wieder zusammen. Jetzt packt ihr Mann zuhause mit an: zum Beispiel gießt er den Gemüsegarten oder hilft dem dreijährigen Sohn beim Anziehen. Und er ist stolz auf seine zupackende „Powerfrau“. Weil sie jetzt beide an einem Strang ziehen, ist Cipriana zuversichtlich, dass sie schon nächstes Jahr ihren größten Traum verwirklichen kann: ihre eigene Werkstatt!

12.11.2015 BOL Bolivien Sucre - Organisation CJA in Sucre, Bolivien (Centro Juana Azurduy) - Ausbildunszentrum CETA - Polsterei - Cipriana Quiroga Yebara, 30 Jahre (rechts)
12.11.2015 BOL Bolivien Sucre – Organisation CJA in Sucre, Bolivien (Centro Juana Azurduy) – Ausbildunszentrum CETA – Polsterei – Cipriana Quiroga Yebara, 30 Jahre (rechts)

Das bewirkt Ihre Spende:
Mechanisches Klammergerät für die Polsterwerkstatt: 44 Euro
Psychologische und rechtliche Beratung eines Gewaltopfers: 80 Euro
Werkzeug und Basismaterial für den Start in die Unabhängigkeit als Polsterin: 140 Euro
Ihre Spende hilft, dass noch mehr Men-schen sich ein gutes Leben aufbauen können! Herzlichen Dank!
Ihr Volker Erbacher,
Pfr., Diakonie Baden

brotfuerdiewelt

Brot für die Welt
Bank für Kirche und Diakonie
IBAN: DE10 1006 1006 0500 5005 00
BIC: GENODED1KDB

„Den Armen Gerechtigkeit“ steht als Vision über der Arbeit von Brot für die Welt. Unser christliches Weltbild und die Liebe auch zu den fernen Nächsten sind Grundlage unserer Arbeit.

Gemeinsam können wir diese Vision verwirklichen. Wie jedes Jahr in der Advents- und Weihnachtszeit sammelt auch die Evangelische Kirchengemeinde Neulußheim Spenden für Brot für die Welt. Dazu können sie sich die bekannten Spendentüten im Eingangsbereich der Kirche mitnehmen. Wenn Sie eine Spendenquittung haben möchten, sollten Sie nicht vergessen, Ihre Adresse auf den Spendentüten zu vermerken. Die Spendenquittung wird Ihnen dann vom Pfarramt ausgestellt.

Mit Ihrer Spende an Brot für die Welt leisten Sie einen wertvollen Beitrag. Sie unterstützen damit die Arbeit in allen Facetten. So machen Sie eine angemessene und nachhaltige Hilfe möglich. Brot für die Welt hilft bei konkreten Notlagen, hat aber auch die Ursachen von Armut und Hunger im Blick. Brot für die Welt zeigt, dass die Not von Menschen in Afrika, Asien und Lateinamerika mit politischen, sozialen und ökonomischen Rahmenbedingungen verknüpft ist.

Unser Ziel: Gemeinsam mit den Betroffenen und Beteiligten erreichen wir eine tragfähige Veränderung zum Guten. Wir sind deshalb besonders dankbar, wenn Sie allgemein an Brot für die Welt spenden. Diese Spenden können wir dort einsetzen, wo sie am dringendsten gebraucht werden und die beste Wirkung entfalten. Das kann eine Lieferung Saatgut ebenso sein wie ein Stipendium, ein Trainingskurs in Bewässerungstechnik ebenso wie eine Kampagne gegen Kinderarbeit. Unterstützen Sie mit Ihrer Spende an Brot für die Welt die vielfältigen Schritte auf dem Weg zu mehr Gerechtigkeit.

Ralf Wagner

Brot für die Welt

Liebe Gemeindemitglieder,

Brot – das ist mehr als das Nahrungsmittel – „Brot“, so beschreibt es Martin Luther in der Auslegung der Vaterunser- Bitte nach unserem täglichen Brot, „das ist alles, was zum Leben notwendig ist.“ Für Brot für die Welt ist genau das der Auftrag zum Handeln: Wir helfen, damit Menschen das haben, was sie zum Leben brauchen.

Viel zu viele Menschen auf dieser Erde leiden an Hunger. Manche haben nichts mehr, andere können sich nicht ausreichend ernähren, leiden an Mangel- oder Fehlernährung. Viele sehnen sich nach Gerechtigkeit, weil sie Unrecht erleiden müssen. Vielen Menschen ist vor allem mit besseren sozialen, medizinischen und hygienischen Verhältnissen geholfen. Sie brauchen Beratung, Bildung und auch Ermutigung, um sich gegen Unrecht zur Wehr zu setzen.

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Das Kind in der Krippe – das ist zu Weihnachten ein großes Geschenk für uns alle. Die Zuwendung, die Gott uns schenkt, können wir miteinander teilen nicht nur in Neulußheim. Das Geschenk von Weihnachten gilt nicht nur für Familie, Freunde und Nachbarn, sondern für alle Menschen auf der Welt.

Mit Ihrer Spende für Brot für die Welt teilen Sie dies Weihnachtsgeschenk mit Menschen, die fern von uns leben. In Afrika, Südamerika oder Asien. Die, denen dieses Geschenk zu Gute kommen kann, warten auf Hilfe und Unterstützung.

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Mit der Arbeit der Projektpartner von Brot für die Welt wird dieses Teilen ganz konkret: Menschen haben, was sie zum Leben brauchen. So können wir das große Weihnachtsgeschenk gerecht weltweit teilen.

Helfen Sie helfen.
Spendenkonto
Bank für Kirche und Diakonie
IBAN: DE10 1006 1006 0500 5005 00
BIC: GENODED1KDB

Weitere Informationen finden Sie unter: www.brot-für-die-welt.de

Brot für die Welt

Satt_ist_nicht_genug

Essen und Trinken hält Leib und Seele zusammen. Unsere Ernährung ist wichtig. Für uns, die wir im Überfluss leben – und erst recht für die meisten Menschen auf der Südhalbkugel dieser Erde, weil sie darum kämpfen müssen.

Der weltweite Ankauf und die Großflächennutzung von Land haben zur Folge, dass die Vielfalt der Nahrung bedroht ist. Wer immer nur Reis oder Maisbrei in der Schüssel hat, der lei-det keinen Hunger und ist trotzdem mangelernährt. „Satt“ ist aber nicht genug, weil Menschen ihre einseitige Ernährung oft mit ihrer Gesundheit bezahlen.

Die Aktion „Brot für die Welt“ setzt sich mit ihren zahlreichen Projektpartnern dafür ein, die traditionellen Lebensmittel, die oft schon eine sehr alte Geschichte haben, zu erhalten und deren Anbau wieder neu zu beleben. Denn genau dies sichert eine gesunde, abwechslungsreiche und ausgeglichene Ernährung. Und es macht die Menschen fähig, ihre Ernährung aus eigener Kraft, unabhängig von den großen Lebensmittelhändlern, zu sichern.

Für diese Arbeit braucht „Brot für die Welt“ die Unterstützung vieler Menschen: Durch Gedanken und Gebete und auch durch Ihre Spende helfen Sie, Gottes gute Gabe zu bewahren und gerecht zu verteilen.

Deshalb sammeln wir für Brot für die Welt an den Adventssonntagen. Spendentüten und Überweisungsträger finden Sie in ihrem Gemeindebrief.

Wir bedanken uns jetzt schon für Ihre Spende.

Land zum Leben – Grund zur Hoffnung

Nur wer sich nicht dagegen wehren kann, dass ihm die Regierung sein Land wegnimmt, verlässt seinen eigenen Grund und Boden, um als Tagelöhner in den Slums der Großstädte sein Leben zu fristen. Und nur wer keine andere Möglichkeit hat, beleuchtet seine Hütte mit stinkendem, teurem und giftigem Kerosin. Zwei Projekte der Aktion „Brot für die Welt“ nimmt unsere Landeskirche dieses Jahr besonders in den Blick: Licht ist in der kleinsten Hütte: In 180 Dörfern des indischen Bundesstaates Karnataka erhalten arme Familien Solarlampen als Ersatz für die Beleuchtung mit dem gesundheitsschädlichen Kerosin. „Nach einem langen Arbeitstag auf dem Feld musste ich das Kochen und die ganze Hausarbeit in weniger als zwei Stunden erledigt haben, während die Kinder noch schnell Ihre Hausaufgaben machten“, erinnert sich ihre Mutter Thuma. Denn Kerosin ist teuer, länger konnten sie sich das Licht nicht leisten. Jetzt sind die Hütten auch abends hell und frei von giiftigem Kerosingestank.

Im Einklang mit der Natur: In Nordsumatra leidet die Landbevölkerung unter der ungebremsten Ausbeutung von Rohstoffen. Die indonesische Zentralregierung sieht das Land als öffentliches Land an und vergibt Konzessionen an Bergbau- und Papierfirmen. Die Organisaton KSPPM klärt Kleinbauernfamilien über ihre Rechte auf und hilt ihnen bei der Umstellung auf ökologische Anbaumethoden. „Wir verwenden keinen Kunstdünger mehr, sondern selbst hergestellten Kompost. So sparen wir Geld und erhöhen zusätzlich den Ernteertrag“, erzählt der Kaffeebauer Alman.

Gott will, dass alle Menschen Gerechtigkeit erfahren. Und wir können unseren Teil dazu beitragen. Beide Projekte sorgen dafür, dass es vielen Menschen besser geht. Ganz konkret. Helfen Sie mit durch Ihre Spende! Mit unserem Gemeindebrief erhalten Sie die Spendentüten und das Infoblatt „Brot für die Welt“ Wir bitten Sie, Ihre Spendentüten in den Gottesdiensten oder im Pfarramt abzugeben.

Vielen herzlichen Dank
Carolin Gottfried