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Vier Soli für ein Halleluja. Der Reformationstag in der HoRAN Region

Mit vier Gottesdiensten zum Reformationstag haben sich die Kirchengemeinden aus Altlußheim, Neulußheim, Hockenheim und Reilingen etwas Besonderes ausgedacht um die Bedeutung des 500jährigen Reformationsjubiläums hervorzuheben und zu feiern.

Der Tag beginnt mit einem Gottesdienst am 31.10.2017 um 09:00 in Hockenheim zum Thema: Sola scriptura – allein die Schrift.

Anschließend lädt die Gemeinde zum Frühstück ein.

Darauf geht es um 11:30 mit einem ökumenischen Gottesdienst in Altlußheim fröhlich weiter unter dem Motto: Solus Christus – allein Christus .

Anschließend lädt die Gemeinde zum Mittagessen ein.

Nach einem Verdauungsspaziergang von Altlußheim nach Neulußheim, feiert dort die Gemeinde um 14:30 Uhr Gottesdienst unter dem Motto: Sola gratia – allein aus Gnade.

Im Mittelpunkt des Gottesdienstes wird das Lutherlied „Nun freut euch liebe Christeng´mein“ stehen, das im Gottesdienst von Sängerinnen und Sängern auf verschiedene Weise zu Gehör kommen wird. Anschließend lädt die Gemeinde zu Kaffee und Kuchen ein.

Und den krönenden Abschluss des Tages bildet der Gottesdienst in Reilingen um 17.00 Uhr unter der Überschrift Sola fide – allein aus Glauben.

Dieser Gottesdienst wird gestaltet von verschiedenen kirchenmusikalischen Akteuren.
Das Halleluja wird in allen vier Gottesdiensten gesungen werden und verbindet die Gottesdienste miteinander.

Die Pfarrerinnen und Pfarrer der Region, Michael Dahlinger, Johannes Heck, Matthias Zaiss, Eva Leonard und Katharina Garben sind gespannt auf diesen Tag, und wie die Gottesdienstbesucher auf diese Gestaltung des Reformationstages reagieren.

Gottvertrauen macht frei

Liebe Gemeinde,
ein runder Geburtstag steht an.

Am 31. Oktober 2017 begehen etwa 800 Millionen protestantische Christinnen und Christen weltweit den 500. Geburtstag der Reformation. Wir wollen mitfeiern. Die Vorberei-tungen laufen auf Hochtouren. Besonders freuen wir uns darauf, dieses Jubiläum an vielen Orten gemeinsam mit unseren katholischen Geschwis-tern als „Christusfest“ zu gestalten.
Was war damals wichtig? Was trägt uns heute?

Am Anfang steht ein neues, kräftiges Gottvertrauen. Der Glaube macht frei. Er ist stärker als jede Furcht vor Menschen. Der Kabarettist Hanns Dieter Hüsch hat diese Entdeckung gut gelaunt für sich zusammengefasst: „Ich bin vergnügt, erlöst, befreit!“

Der Reformation geht es um den Glauben des einzelnen Menschen. Aber zugleich betont sie: Christenmenschen sind frei, für andere da zu sein. Sie übernehmen in ihrem Alltag Verantwortung: in der Familie und im Beruf, im Verein, in der Nachbarschaft und in der Politik, in der Kirche.

Was ist Ihnen wichtig an Ihrem Glauben und an Ihrer evangelischen Kirche? Dass wir über den Glauben nachdenken und man in der Kirche auch zweifeln darf? Dass wir für die Schwachen eintreten und Orientierung geben? Dass unser Glaube weitergegeben wird an die nächste Generation? Dass sich die Kirche von unten aufbaut und alle gemeinsam für ihre Gestalt verantwortlich sind, die getauft sind?

Bis zum Reformationsjubiläum 2017 ist ein Jahr Zeit, über diese Fragen miteinander ins Gespräch zu kommen: In der Gemeinde und eben gerne auch ökumenisch – oder vielleicht mal am Arbeitsplatz oder in der Familie.

Gottvertrauen macht frei und mutig. Das brauchen wir, das feiern wir!

Herzliche Grüße
Ihr Jochen Cornelius-Bundschuh
Landesbischof