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Frauensonntag (11.Oktober 2015)

Am 11. Oktober feierten wir in unserer Gemeinde zum vierten Mal „Frauensonntag“, der auch diesmal wieder von den Frauen vom Morgenlob mitgestaltet wurde. Sehr passend zum Thema „Marthas Bekenntnis“ spielte unser Organist Gerhard Müller zu Beginn aus dem Film Sister Act das Lied „I will follow him“ (ich werde ihm folgen).

Im Gottesdienst wurde die Geschichte von Martha, der Schwester von Maria und Lazarus, beschrieben. Lazarus war nach schwerer Krankheit gestorben. Martha hatte gehofft, dass ihr Freund Jesus rechtzeitig gekommen wäre um den Bruder zu heilen. Jesus kam aber erst vier Tage nach Lazarus‘ Tod. Er stellt Martha auf die Probe, ob sie trotz Trauer, Enttäuschung und Zweifel glaubt, dass ihr Bruder wieder leben wird. Martha erwidert: „Ja Herr, ich glaube, dass du Christus bist, der Sohn Gottes, auf den wir so lange gewartet haben“. Daraufhin erweckt Jesus den Lazarus wieder zum Leben. In der Predigt, welche Hanni Schneider hielt, wurde deutlich, dass diese Tat ein Hinweis darauf ist, dass Gott durch Jesus wirkt, dass er anwesend ist und Leid und Tod mit seinem Glanz verwandeln kann. „Gott erlöst sein Volk, weil er es liebt“ ist die Botschaft Jesu, so Hanni Schneider.

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Nach dem „Vater unser“ sangen die anwesenden Frauen vom Morgenlob (siehe Bild) unter der Klavierbegleitung von Claudia Hörger (2.v.r.) das Lied „Ich lobe meinen Gott, von ganzem Herzen“.

Wilma Janßen

Frauensonntag am 11. Oktober 2015

Wir laden herzlich ein zum Gottesdienst anlässlich des Frauensonntages in diesem Jahr. Offiziell ist der Sonntag im September, aus terminlichen Gründen verschieben wir ihn aber auf den 11. Oktober 2015.

Im Mittelpunkt des Frauensonntags steht die Geschichte von der Auferweckung des Lazarus aus dem Johannesevangelium mit dem Schwerpunkt auf Marthas Christusbekenntnis. Die Geschichte beschreibt die familiäre und spirituelle Situation von drei Geschwistern: Martha, Maria und Lazarus unter dem Eindruck von Lazarus‘ Erkrankung und Tod. Die spätere Begegnung von Jesus und den beiden Schwestern ist geprägt von starken Emotionen. Missverständnisse, Vorwürfe und Zorn, Tränen und Wut bringen eine rasante Dynamik in die Erzählung. Neben der Passionserzählung ist die Erzählung von der Auferweckung des Lazarus die versmäßig längste im Johannesevangelium. Sie kann als spiegelbildliche Folie zur Passionsgeschichte gelesen werden. Die weiblichen Personen – Martha und Maria – werden als handelnde, eigenständige Persönlichkeiten geschildert. Marthas intensives Christusbekenntnis beinhaltet drei christologische Hoheitstitel: Kyrios, Messias und Sohn Gottes und gilt neben dem Petrusbekenntnis als ein bedeutsames weibliches Bekenntnis.

Wir wollen uns intensiv mit Martha beschäftigen, die in diesem Text nicht als Frau mit dem Kochlöffel beschrieben wird, sondern als Jüngerin von Jesus, die an seine Macht der Heilung und Auferstehung glaubt und darin vertraut. H.S.

Frauensonntag in der evangelischen Kirche Neulußheim am 21.9.2014

„Entdecke die Königin in dir“ – das Motto des Gottesdienstes.

Mit einem wunderschönen Orgelvorspiel von Händel „die Ankunft der Königin von Saba“, begrüßte Gerhard Müller die Gottesdienstbesucher.

Allerdings ging es in diesem Gottesdienst um eine andere Königin, nämlich Königin Esther aus dem gleichnamigen Buch im Alten Testament. Ein kleines Schauspiel, mit orientalischen Gewändern und Requisiten stimmungsvoll in Szene gebracht, versetzte die Gottesdienstbesucher an den persischen Hof ca. 400 v. Chr.

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Erzählt (Marianne Seitz) wird von dem Juden Mardochai (Hanni Schneider), der am Hofe des persischen Königs Xerxes (Gerda Schellenberger) lebt. Ihm gelingt es, seine schöne Pflegetochter Esther (Martina Naber) dem König als Gemahlin anzutragen. Der König lässt sich beeindrucken, verliebt sich und macht Esther zu seiner Königin.
Mardochai erfährt von einer Verschwörung des königlichen Günstlings Haman (Charlotte Johansen) gegen die Juden. Gemeinsam mit der klugen Königin Esther ersinnt er einen Plan, Haman zu stürzen und damit einen Mord an dem ganzen Volk der Juden zu verhindern. Esther übernimmt die Verantwortung, für Ihr Volk einzutreten. Durch ihr mutiges und entschlossenes Auftreten gelingt der Plan tatsächlich; Haman wird hingerichtet.

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In der Predigt von Pfrin. Garben kam zum Ausdruck, dass Esther sich im Laufe der Geschichte zu einer mutigen und entschlossenen Frau entwickelt habe, di e sich ihrer königlichen Würde und Macht bewusst wurde. Sie sei bereit gewesen, Verantwortung zu übernehmen, auch wenn es nicht immer leicht wäre, ja sogar das Leben kosten könne. „Auch du bist Königin, bist König“, so Garben. „denn Gott hat dich als Krone der Schöpfung angesehen, als Frau, als Mann. Also steh auf, halte dich gerade und schreite würdevoll voran – gelassen durch die Stürme und mit Anmut über die Hindernisse. Und wenn du doch mal fällst: Hinfallen, Krone richten, aufstehen, weitergehen“.

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Eine Karte mit diesem Spruch erhielten die Gottesdienstbesucher am Ausgang zur Erinnerung an diesen etwas besonderen Gottesdienst.

Hschn.