10 Jahre Grüner Gockel in der badischen Landeskirche

– und Neulußheim ist von Anfang an dabei:

Der grüne Gockel „kräht“ seit 10 Jahren durch die badischen Kirchengemeinden. Über 130 Gemeinden und Einrichtungen sind seit 2004 gestartet, in denen rund 650 Aktive mitarbeiten.

Diese Erfolgsgeschichte nahm die Landeskirche vor kurzem zum Anlass, das 10-jährige Bestehen in der Heidelberger Heiliggeist-Kirche mit einem Festakt zu feiern.

Besonders geehrt wurden dabei die Kirchengemeinden, die von Anfang an dabei sind – so wie wir in Neulußheim. Außer einem großen Dankeschön erhielten wir auch eine Urkunde „Pionier des Grünen Gockel“, die künftig im Foyer des Gemeindehauses hängen wird.

Im Vergleich zu den anderen Kirchengemeinden waren wir in Neulußheim beim Start des Grünen Gockels in einer besonderen Situation: Das neue Gemeindehaus war gerade frisch bezogen, und die moderne Wärmepumpen-Heizungsanlage läuft mit Ökostrom. Die Neulußheimer Grünen Göckel wollten sich ob des Erreichten jedoch nicht bequem zurücklehnen. „Da geht noch mehr“ war von Anfang an die Devise. Also wurden Arbeitskreise gebildet, die sich u.a. mit den Themen faire Beschaffung, ökologische Landwirtschaft, Mülltrennung und Müllver-meidung sowie nachhaltige Energieerzeugung beschäftigen. Einen ganz großen Stellenwert nimmt dabei seit Beginn die regelmäßige Erfassung von Daten ein. Denn nur durch diese Fleißarbeit wird erkennbar, an welchen Stellen Energie verbraucht wird und wo noch Möglichkeiten zu Einsparungen bestehen.

Für die Ingenieure im Grünen Gockel ist auch die Kirchenheizung immer noch eine besondere Herausforderung, stellt doch die Beheizung der Kirche ganz andere Anforderungen an die Heizungsanlage als die Beheizung des modernen und gut gedämmten Gemeindehauses.

Und nicht zuletzt würde es ohne den Grünen Gockel die Bürgersolarstromanlage auf dem evangelischen Kindergarten im Podey-Haus nicht geben, die im Jahr 2011 bereits als 2. Bürgersolaranlage aus dem Arbeitskreis heraus gegründet wurde.

Freuen würde sich das Umweltteam über weitere Menschen, denen die Bewahrung der Schöpfung am Herzen liegt und die sich gerne einbringen möchten. Die Teammitglieder, die zwischenzeitlich über ein breites Know-How, beispielsweise zu den Themen Energieeffizienz und erneuerbare Energien verfügen, geben aber auch gerne ihre Erfahrungen an Interessierte weiter.

ib