Archiv der Kategorie: Bericht

Bericht vom Bauausschuss

Im April hatten wir Besuch von Herrn Koch, dem Beauftragten für Arbeitssicherheit der Evangelischen Landeskirche Baden. Alle zwei Jahre begeht ein Beauftragter unsere Kirche und das Gemeindehaus sowie den Kindergarten im Podeyhaus. Nach der Begehung erhalten wir ein schriftliches Beratungsprotokoll mit den festgestellten Mängeln und Hinweisen zu den daraus resultierenden Gefährdungen. Empfehlungen für Verbesserungsmaßnahmen werden vorgeschlagen.

Der Kirchengemeinderat muss nun innerhalb der kommenden zwei Jahre diese Gefährdungen besprechen und Beschlüsse über Änderungen herbeiführen. An den Gebäuden wurden u.a. die fehlende Verkleidung der Einzugsstellen der Zahnräder an den Glockenantriebsmotoren bemängelt. Der Kirchengemeinderat hat inzwischen einen Elektriker beauftragt, ein „elektrisches Schloss“ an der Turmklappe anzubringen, das beim Öffnen der Klappe die Stromzufuhr zu den Antriebsmotoren unterbricht.

Auch die Absturzsicherung an der Empore der Kirche ist zu niedrig und bietet nur bedingt Sicherung gegen Absturz. Anzubringen wäre ein etwa 10 -15 cm hohes Geländer auf die Emporenwand. Der Kirchengemeinderat hat darüber beraten und kam zu der Einsicht, dass die augenblickliche finanzielle Lage diese Maßnahme nicht zulässt. Bis zur baulichen Beseitigung dieses Mangels haben wir das Problem durch Anbringen von Hinweisschildern geregelt.

Des Weiteren soll der Arbeitsplatz des Organisten verbessert werden durch eine bessere Beleuchtung, eine verstellbare Orgelbank und einem Heizparavent. Hier wird sich der Kirchengemeinderat mit Herrn Müller, unserem Organisten, beraten.

Ebenso soll der Arbeitsplatz der Sekretärin ergonomisch verbessert werden. Ein neuer Bürostuhl wird angeschafft. Beleuchtung

Unsere Kirche wird nun auch auf der Rathausseite angestrahlt. Gleichzeitig erhellt eine
Lampe in Höhe der Sakristei den Platz und dient der Sicherheit beim Begehen des Durchgangs zum Gemeindehaus oder zur St. Leoner Straße.

Überprüfung der elektrischen Geräte

Eine weitere pflichtmäßige Überprüfung fand statt. Herr Pöschl, zertifiziert für diese Aufgabe, prüft im Zweijahresrhythmus alle beweglichen elektrischen Geräte im Pfarramt, im Gemeindehaus und in der Kirche. Es musste nur ein Gerät entsorgt werden. Ohne Bedenken können nun bei der täglichen Arbeit und bei Festlichkeiten alle Geräte benutzt werden.

S. Beck

Besuch im Labyrinth der Familie Gottfried in Hockenheim 30.06.2015

An einem sonnigen Dienstagmorgen machten wir Frauen vom Morgenlob uns mit dem Fahrrad nach Hockenheim auf, um bei einem Besuch bei Familie Gottfried deren Labyrinth zu besichtigen. Nachdem wir uns the-matisch schon mit den Formen und Bedeutungen eines Labyrinths vertraut gemacht hatten, waren wir gespannt, was uns nun erwartete.

Zunächst waren wir begeistert von dem wunderschönen, gepflegten, großen Anwesen und Frau Gottfried führte uns zum selbst angelegten Labyrinth auf ihrem Grundstück. Sie erzählte zunächst, wann und wie sie die Idee eines Labyrinths im eigenen Garten mit der ganzen Familie umgesetzt hatte und welche Rituale sie in ihrer Familie damit gepflegt haben. Ihr Labyrinth hat die Form eines kretischen Labyrinths.

Es sei wichtig, den Weg meditativ zu gehen, hilfreich seien Fragen wie „was belastet mich zur Zeit“, „für welches Problem suche ich eine Lösung“, „erwarte ich eine Antwort von Gott für mein Leben“. Solche Fragen helfen, sich zu konzentrieren, in die eigene innere Mitte zu finden und evtl. eine Antwort zu „erfahren“.

So durften wir, jede für sich, das Labyrinth begehen und machten unsere eigenen Erfahrungen. Für mich war es interessant, dass ich aus der Mitte heraus wieder densel-ben Weg zurückgehen musste, um zum Ausgang zu kommen. Ich stelle mir vor, dass es ist, wie bei meinem Lebensweg: Es gibt eine Mitte, einen Höhepunkt, dann bin ich aber nicht am Ende, sondern es geht dann zurück zum Ausgang. Fragen und Probleme haben eine Mitte, wenn ich die Antwort gefunden habe, bleibe ich nicht stehen, sondern gehe wieder zurück zum Leben. Es kann bis zur Mitte ziemlich eng werden. Manchmal denkt man, man wäre schon fast dort, dann geht der Weg aber verschlungen noch mal nach außen, bevor es wirklich in die Mitte geht und dann, beim Rückweg, geht es wieder weiter.

„Ausgang und Eingang, Anfang und Ende, liegen bei dir, Herr, füll‘ du uns die Hände“, dieser Gesangbuchvers erinnert mich immer wieder an unseren Besuch im Labyrinth.

Vielen Dank Frau Gottfried, auch für das leckere Brot und den Kräutertee. H.S.

Das Wandern, das Wandern…

Die erste Gemeindewanderfreizeit findet vom 02.-05. November mit 20 Teilnehmenden im Pfälzer Wald statt und führt von Annweiler über Bad Bergzabern, Dahn und Hauenstein zurück nach Annweiler. Die täglichen Routen werden etwas über 20 Kilometer betragen, die Übernachtung erfolgt einmal in einer Jugendherber-ge und zweimal in Hotels.
Um sich für diese Gemeindewanderfreizeit fit zu machen und die eigenen Kräfte zu prüfen, machten sich am 13. Juni bei herrlichem Sommerwetter 11 Mitglieder der Wandergruppe zu einer „Schnupperwanderung“ in den Pfälzer Wald auf – neun Erwachsene und zwei Kinder.

Mit Autos ging es nach Battenberg (nordwestlich von Bad Dürkheim). Der Einstieg in die Wanderung erfolgte im Ort, doch schon nach etwa zwei Kilometern war der Waldweg erreicht, der – in südlicher Richtung verlaufend und immer wieder schöne Ausblicke von den Höhen des Pfälzer Waldes hinunter in die Ebene freigebend – zuletzt mit einem kräftigen Anstieg zum Wanderheim „Lindemannsruhe“ führte. Die dortige – etwas verspätete – Mittagsrast genossen alle Wanderinnen und Wanderer sehr, ehe es auf einem herrlichen Waldweg zurück nach Battenberg ging. Insgesamt hatte die Gruppe an diesem Tag 23 Kilometer zurückgelegt und damit einen Beweis ihrer Wanderfitness erbracht. So steigt nun die Vorfreude auf die herbstliche Wanderfreizeit, für die am Freitag, dem 02. Oktober, 19:30 Uhr im evangelischen Gemeindehaus letzte Vorbereitungen getroffen werden. Bei diesem Vortreffen wird die Wanderroute präzise erläutert, werden organisatorische Fragen besprochen, die finanziellen Angelegenheiten geregelt und natürlich stimmen sich alle singend auf die Wanderfreizeit ein, denn das Wandern ist nicht nur des Müllers Lust!

Ulrich Fischer

Bericht des Kirchengemeinderates zu den Zielvereinbarungen der Visitation in Neulußheim

„Gott, du stellst meine Füße auf weiten Raum“ (Psalm 31) – die Kirchengemeinde als einen offenen Ort erleben.

In der Kirchengemeinderatssitzung am 27.02.2015 vereinbarte der Kirchengemeinderat gemeinsam mit der Visitationskommission sechs Ziele, welche in einem Zeitraum von sechs Jahren erreicht werden sollen. Ich möchte Sie an dieser Stelle über den aktuellen Stand der Bearbeitung dieser Ziele informieren.

1.) Willkommen sein:
Der Kirchengemeinderat initiiert eine Arbeitsgruppe, die sich bis Anfang 2016 um ein niederschwelliges Angebot als Treffpunkt und Ort zum Austausch kümmert. Das kann ein regelmäßiger Mittagstisch sein, der unter dem Motto „gemeinsam statt einsam“ im Gemeindehaus angeboten wird und für alle offen ist. Flüchtlinge, die nach Neulußheim kommen, sollen auch zu diesem Angebot eingeladen werden. Bisher haben sich 17 Ehrenamtliche gemeldet, die Anfang 2016 einmal pro Woche kochen werden und alle dazu einladen, die gemeinsam statt einsam essen wollen. Da wir noch keine Erfahrungen gesammelt haben, erstreckt sich der Zeitraum zunächst auf vier bis sechs Wochen. Die Idee, im alten Feuerwehrhaus ein Kirchencafé einzurichten, wird weiter verfolgt. Dazu werden Gespräche mit der Kommune geführt. Diese Gespräche wurden auf einen späteren Zeitpunkt vertagt.

2.) Gemeinschaft erleben:
Die Gemeinde freut sich über den Besuchskreis, der zurzeit Seniorinnen und Senioren zum Geburtstag besucht. Dieser Kreis wird durch gezielte Werbung und persönliche Ansprache erweitert, um auch weitere Personengruppen besuchen zu können. Neuzugezogene erhalten die Angebote der Kirchengemeinde. Der Besuchskreis konnte bereits erweitert werden, so dass die Zahl der Besuche für die Mitglieder dieses Kreises verringert wurde. Ein neuer Kreis hat sich etabliert, welcher die Taufeltern nach der Taufe ihres Kindes besucht.

3.) Erfahrungen mit dem Glauben machen:
Aufgrund der guten Resonanz auf den „Kurs zum Glauben“ wird die Kirchengemeinde auch in Zukunft Angebote zum Gespräch über den Glauben machen. Das kann bspw. ein weiterführender Gesprächstreff sein, das könnte im nächsten Jahr ein weiterer Kurs zum Glauben in der eigenen Gemeinde oder in der Region sein. Dieser Punkt ist noch offen, wird jedoch 2016 bearbeitet. Der Kirchengemeinderat wird sich in seinen Sitzungen auch mit geistlichen und theologischen Themen befassen. Das soll künftig schwerpunktmäßig einmal im Jahr entweder in einer Sitzung oder auf einer Klausur geschehen. Auch dieses Ziel wird 2016 bearbeitet werden.

4.) Vielfalt von Gottesdienstangeboten festigen:
In der Kirchengemeinde gibt es bereits verschiedene Gottesdienstangebote. Neue Gottesdienstformen wie der After-Work-Gottesdienst werden ausprobiert. Um möglichst viele Menschen ansprechen zu können, wird bis 2017 ein neues Gottesdienstkonzept erarbeitet. Dieses Konzept sieht Gottesdienste für verschiedene Zielgruppen an verschiedenen Orten und zu verschiedenen Zeiten vor. Bis 2017 wird das neue Gottes-dienstkonzept erarbeitet.

5.) Menschen zur Mitarbeit einladen:
Die Kirchengemeinde ist dankbar für ihre sehr engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Wertschätzung für die geleistete Arbeit, der Dank und auch die Unterstützung durch Schulungen sind dem Kirchengemeinderat ein Anliegen.
Der Kirchengemeinderat lädt Mitarbeiterinnern und Mitarbeiter gezielt zu Fortbildungen ein, die Kirchengemeinde beteiligt sich an den Kosten. Der Kirchengemeinderat besucht eine Fortbildung zum Thema „Mitarbeitergewinnung“. Im Juni dieses Jahres waren drei Mitglieder des Kirchengemeinderates und unsere Gemeindediakonin gemeinsam zu einem Fundraisingseminar mit dem Thema „Mitarbeiter gewinnen“ auf Hohenwart. Das dort Erlernte muss jetzt zu einem Konzept für unsere Gemeinde gestaltet werden.

6.) Über die eigene Gemeinde hinausblicken
Der Kirchengemeinderat fördert aktiv die regionale Zusammenarbeit in der Region mit den Gemeinden Altlußheim, Reilingen und Hockenheim. Mindestens zwei Mal im Jahr ist die Arbeit in der Region Thema in einer Kirchengemeinderatssitzung. Das zweite geplante Zusammentreffen konnte leider nicht stattfinden, da das Lutherhaus in Hockenheim wegen der zu hohen Raumtemperatur nicht benutzt werden konnte.

Josef Schellenberger