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Bezirksgottesdienst

Mit einem Bezirksgottesdienst am 29.Juni um 11 Uhr startet das Programm. Dekanin Annemarie Steinebrunner, Schuldekanin Christine Wolf und Kantor Samuel Sung Nam Cho aus Hockenheim bereiten den Gottesdienst mit zahlreichen Mitwirkenden vor, der vom Evangelischen Rundfunkdienst Baden für das Privatfernsehen aufgezeichnet wird. Dekanin Steinebrunner freut sich jetzt schon auf die vielen Gottesdienstbesucher im Gartenschaupark: „Das wird unser erster Bezirksgottesdienst. Die Kirchengemeinden treffen sich zum gemeinsamen Gottesdienst in Hockenheim. Ich bin gespannt, wie viele kommen. Zusammen mit den Kolleginnen und Kollegen und für alle Kirchengemeinden Gottesdienst zu halten, ist was ganz Besonderes!“.

Fahrradsternfahrt:

Die Fahrradkarte Südliche Kurpfalz zeigt Fahrradfreunden aus allen 20 Kirchengemeinden der Südlichen Kurpfalz den Weg nach Hockenheim zur Lamellenhalle im Gartenschauparkt. Jeder gibt was er hat, dann werden alle satt: An zahlreichen Essensständen können die Festbesucher dann ihr Mittagessen genießen. Initiativen aus Gemeinden und andere Anbieter sorgen für eine leckere Auswahl, die bestimmt alle satt macht. Die Ausgabe des Essens erfolgt auf Spendenbasis. „Wir möchten, dass alle sich willkommen fühlen und mit uns gemeinsam feiern können. Wenn jeder gibt, was er hat, werden die Spendenkassen sicher ausreichen, um unsere Ausgaben zu finanzieren“ so Öffentlichkeitsbeauftragte Elke Piechatzek.

Weitere tolle kulinarische Angebote im Café werden wie gewohnt zu kleinen Preisen verkauft.

Markt der Evangelischen Kirche:

Auf dem Markt der Evangelischen Kirche beim Bezirksfest werden diakonische Einrichtungen, kirchliche Beratungsstel-len, kirchliche Angebote für jedes Lebensalter präsentiert. Bummeln Sie vorbei und lassen sich informieren.

Musikbühne mit den Nachtigallen:

Auf der Musikbühne stellen die Kantoren des Kirchenbezirks Musikgruppen aus den Kirchengemeinden vor. Als besonderes Highlight wird das bekannte Pop-Trio Nachtigallen um 16.00 Uhr das Programm der Musikbühne abrunden.

Menschenkickerturnier:

…die Gelegenheit auf originelle Weise zu kicken. Das Menschenkickerturnier beim Bezirksfest bietet dazu die Möglichkeit. Beim Menschenkicker sind fünf Spieler an Stangen fixiert, so dass sie nur einen sehr eingeschränkten Bewegungsradius haben. Das sieht für die Zuschauer nicht nur witzig aus, sondern erfordert von den Teams ein hohes Maß an Kommunikation und Zusammenspiel. Pfarrer Michael Dahlinger aus Hockenheim, der das Turnier organisiert, ist gespannt, welche Kirchengemeinde das Turnier gewinnen wird.

Spielprogramm für Kinder und Jugendliche:

Beim Bezirksfest wird ein Spieleprogramm geboten, das der CVJM Reilingen organisiert. So können besonders Familien das Fest genießen. Während Eltern sich beim Kickerturnier beweisen, es sich im Café gemütlich machen, auf dem Markt schlendern oder Musikbeiträgen lauschen, sind die Kinder beim Spielprogramm aktiv.

„Alles wirkliche Leben ist Begegnung“

Auf dieses Zitat des jüdischen Religionsphilosophen Martin Buber (1878-1965) bin ich kürzlich gestoßen und obwohl es auf den ersten Blick banal klingen mag, spricht es viele verschiedene Facetten an und ist durchaus tiefgründig.

Was uns wirklich in Erinnerung bleibt, sind tatsächlich die Begegnungen mit anderen Menschen. Erzählenswerte Anekdoten und alte Geschichten haben meistens eine Begegnung zum Gegenstand. Die Voraussetzungen für Begegnungen sind längst nicht banal, nur weil sie jeden Tag passieren. Begegnungen mit Unbekannten bedingen Offenheit, Akzeptanz und Respekt. Wie schwer dies sein kann, ist täglich in Indien, Syrien oder der Ukraine zu sehen. Obwohl diese Beispiele in aller Munde sind, muss ein jeder meistens nicht weit gehen, um mangelnde Toleranz oder mangelnden Respekt vorzufinden.

Die christliche Religion lebt von Begegnungen. Die Bibel legt davon Zeugnis ab, sie konzentriert sich nicht auf abstrakte Beschreibungen, sondern auf konkrete Begebenheiten zwischen zwei Menschen. In der Bibel wiederum kann der Gläubige im Wort Gott begegnen.

So ist auch die Kirche eine Gemeinschaft von Gläubigen, die zusammen Gottesdienste und das Abendmahl feiert. Die Kirchenveranstaltungen wie Erntedank, „Unter dem Nussbaum“ oder Gemeindeveranstaltungen wie Kerwe oder der Weihnachtsmarkt sind nicht zuletzt wegen der zahlreichen Kontakte zu Mitmenschen so beliebt.

Wichtig ist nicht zuletzt die Begegnung mit sich selbst, die in unserer schnelllebigen Zeit leider außer Acht gerät. Einen Beitrag dazu können die Religion und die Kirchengemeinde leisten, die viele Gelegenheiten zu Begegnungen bieten, wie ich sie vorher geschildert habe. Dies bedeutet, der zwanghaften Ich-Kultur zu entgehen und sich in Bezug zu anderen Größen wie seiner Familie, seinen Freunden, seinen Kollegen und Gott zu setzen. In solchen Begegnungen können wir nicht nur „alles wirkliche Leben“, sondern auch „alles erfüllte Leben“ finden.

Andreas Sturm