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FRAUENFRÜHSTÜCK

Nach einem ausgiebigen Frühstück mit über 100 Frauen wurde das Thema „Segen“ mit einem Segenslied von den Frauen des Frauenkreises „Morgenlob“ eröffnet.

Hanni Schneider referierte dann spannend und unterhaltsam, aber auch sehr persönlich und berührend über Segenswünsche, die uns in unserem Leben auf ganz unterschiedliche Art begegnen.

Meistens wünschen wir uns den Segen Gottes zum Geburtstag, aber auch in schwierigen Lebenssituationen, bei Krankheiten und Krisen. Dann wünschen wir uns viel Kraft und dass Gott uns segnen möge.

Was ist damit gemeint? Das Wort Segen bedeute: „lebensfördernde, heilschaffende Kraft. Der Gesegnete solle mit heilsamer Kraft beschenkt werden und sie erleben.“

Im Alten Testament erfuhren die Menschen Gottes Segen dadurch, dass er sie mit Fruchtbarkeit ausstattete, Leben schenkte, den Menschen Glück und Erfolg gegeben hat. Der Segen zeige sich darin, dass Gott sich den Menschen
freundlich zuwende. Es gehe hier nicht um ein übernatürliches Eingreifen, das den Lauf der Dinge komplett verändere. Vielmehr ereigne sich der Segen im Fluss des täglichen Lebens durch scheinbar unauffällige Dinge.

Die Sehnsucht nach Segen haben wir alle in uns. Wir wünschen uns ein „gesegnetes Leben“ und verbinden damit den Wunsch, dass wir ein erfülltes Leben haben. Dass unser Leben gelänge, dass wir Frucht bringen könnten.

Menschen, die sich nach einem Partner sehnen, Eltern die sich ein Kind wünschen, kranke Menschen, die sich nach Heilung sehnen, Menschen, die verreisen oder eine Veränderung in ihrem Leben erfahren, Menschen die in Trauer sind oder ein Fest feiern: alle sehnen sich nach guten Worten, die sie begleiten, beschützen, trösten, ermutigen. Wenn wir gesegnet werden, dann könnten wir teilhaben an der Fülle Gottes und einen Sinn in unserem Leben finden.

Segnen sei mehr, als mit Worten beten. Segen drücke sich in einer Gebärde aus, z.B. das Kreuzzeichen auf der Stirn, wie es bei der Taufe gemacht wird oder die Handauflegung bei einem persönlichen Segenszuspruch. Charlotte Johansen hatte eigens für dieses Frauenfrühstück ein Lied geschrieben und komponiert und mit Claudia Hörger am Flügel vorgetragen. „Wenn die Amsel singt und Gott seine bunten Farben am Himmel mischt, dann leuchtet Gottes Angesicht“ – passend zu dem Segen, den alle aus dem Gottesdienst kennen. Die Frauen wurden mit einem Segen verabschiedet.

H. Schneider