Gemeinde Neulußheim

neulussheim_11-2015

Neulußheim liegt im Ballungsraum des Rhein- Neckar-Dreiecks zwischen Hockenheim und Speyer, dicht am Rhein und an der Schnellbahnstrecke Mannheim- Karlsruhe.

Der Ort wurde 1711 auf Anregung des württembergischen Stabs- und Amtspflegers Julius Schickard an der östlichen Gemarkungsgrenze des Dorfes Lußheim (seit 1816: Altlußheim) an einer Straßenkreuzung als „Lußhofen“ gegründet. Die dem Pfleger Schickhard am 19. März 1711 vom württembergischen Herzog Eberhard Ludwig angewiesene Fläche betrug 100 Morgen Land. Das erste Gebäude war ein Meierhof mit Wirtschaft und Brauerei.

neulussheim_rathaus

Die Gemarkung unterstand bei der Gründung dem württembergischen Kloster Maulbronn und war unter der Schirmherrschaft des Hochstifts Speyer, das seine Hoheitsrechte gegenüber dem neuen Ort aber nicht durchsetzen konnte. 1816 wurde der ursprüngliche Namen „Lußhofen“ von Amts wegen in „Neulußheim“ geändert, nachdem der neue Name bereits ab 1735 gelegentlich benutzt wurde. 1806 gelangte Neulußheim im Tausch von Württemberg zum Großherzogtum Baden. 1821 wurde Neulußheim eine selbständige Gemeinde. 1952 wurde es Bestandteil des neugeschaffenen Bundeslandes Baden-Württemberg.

Mit der Gründung der Gemeinde Neulußheim beginnt ein Rechtstreit der nahezu 120 Jahre dauern soll. Die Gemeinde Altlußheim klagt über mehrer Instanzen gegen den Wegfall der Neulußheimer Gemarkung. Erst im Jahre 1830 wird durch einen letzten Tausch die Gemarkung der beiden Schwestergemeinden geregelt.