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Heringsessen am Aschermittwoch, 5.3.2025

Es ist eine gute Tradition in Neulußheim geworden, sich am Aschermittwoch im Evang. Gemeindehaus zum Heringsessen zu treffen

Einerseits wartet ein leckeres Essen, nämlich frische, eingelegte Sahneheringe direkt aus Emden, mit Kartoffeln, die Teller fantasievoll angerichtet und dekoriert. Für Vegetarier gibt es Kartoffeln mit leckerem Quark.

Andererseits ist es immer eine nette Gemeinschaft, man trifft sich mit Freunden.

Auch in diesem Jahr hatten sich 88 Personen für dieses Essen angemeldet, so dass der Gemeindesaal gut besetzt und die Stimmung recht munter war.

Das Team vom Morgenlob hatte tatkräftige Unterstützung von einigen Ehemännern, sowohl beim Tische stellen und decken, als auch bei dem Getränkeausschank.

Nach einer kurzen Begrüßung griff Hanni Schneider, einen Gedanken zum Fastenmotto 2025 der Evang. Kirche auf: „7Wochen ohne Panik“. Wie solle denn das gehen? Es gäbe so viele schlechte Nachrichten und es könne immer noch schlimmer kommen, wie wir es diese Woche in Mannheim gesehen haben. Dagegen helfe es durchzuatmen, auch mal klagen und Frust wahrnehmen und aussprechen, aber sich dann wieder ablenken mit anderen, guten Gedanken. Z.B. über das, was man Gutes im Leben erfahren habe, wofür man dankbar sein könne. Gott gäbe einem immer wieder neue Kraft, zuversichtlich zu leben.

Die Vorbereitung und Organisation lag in den Händen von Gerda Schellenberger, die wie immer alles im Griff hatte. Schon um 16.30 Uhr wurden die 20 Kilo Kartoffel geschält und geschnitten. Pünktlich um 19.00 Uhr konnten die Gäste dann die leckeren Heringe verspeisen.

HS

Aschermittwoch und saurer Hering Sieben Wochen voller Zuversicht und ohne Angst

„Am Aschermittwoch ist alles vorbei…“, heißt es in einem bekannten Karnevalslied.

Aber nein, die Kappen und Kostüme sind zwar schon wieder für die nächste Saison verstaut, der feierliche Abschied von der Fastnacht mit vielen Krokodilstränen vollzogen, aber im Stillen mit einer gewissen Vorfreude auf die nächste Kampagne.

Das Wort Aschermittwoch leitet sich aus einer alten Tradition ab: An diesem Tag wurden die Büßer in der Kirche mit Asche bestreut – daher der Name Aschermittwoch.

Das Ende des närrischen Treibens markiert für Christen einen neuen Anfang: Am Aschermittwoch beginnt die Fastenzeit– auch österliche Buß-zeit genannt. 40 Tage lang bereiten sich die Gläubigen durch Besinnung, Buße und Verzicht auf das kommende Osterfest, das höchste Fest im Kirchenjahr, vor.

Eine traditionelle Fastenspeise zum fleischlosen Aschermittwoch ist bis heute der saure Hering. Doch das Fasten betrifft nicht allein die Ernährung, sondern kann in vielerlei For-men geübt werden. Neben dem Verzicht auf bestimmte Speisen wie Fleisch, Süßigkeiten oder auf Alkohol oder Zigaretten gibt es heute auch Handyfasten oder Autofasten.

Von der Frauengruppe des „Morgenlob“ der Ev. Kirchengemeinde wurde am Aschermittwoch ein „Heringsessen unter dem Nussbaum“ angeboten. Bei dem winterlichen Wetter natürlich nicht unter dem Nussbaum, sondern im warmen Ge-meindesaal der Ev. Kirchengemeinde.

In ihrer Begrüßung lud Kirchengemeinderätin Hanni Schneider die zahlreichen Besucher ein, sich auch dem Motto der Evangelischen Kirche „Sieben Wochen Zuversicht ohne Angst“ als weitere Alternative anzuschließen.

Die Heringe, und zwar die feinen Matjes, kamen per Express direkt aus Norddeutschland, genauer gesagt aus Emden. Sie wurden von den Frauen mit Kartoffeln und einer feinen Marinade und fürs Auge fein dekoriert, serviert. Was schmeckte da besser dazu als ein helles Blondes.

Wer keinen Hering mochte, kam mit Quark und Kartoffeln auch auf seine Kosten.

Bei netten Gesprächen und der Vorfreude auf die nächste Veranstaltung der Kirchengemeinde mit dem „Nachtcafe“ der Frauengruppe Morgenlob am Samstag, 14. März, 19.00 Uhr zum Thema „Kirche und Bibel auf Kurpfälzisch“, klang das Aschermittwoch-Heringsessen aus.

Renate Hettwer