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Noigeplaggte oder Roigschmeckte? – Predigtreihe in der Region Horan

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Es gibt viele Namen für die, die neu sind am Ort, die von ganz woanders herkommen.
Schon immer gab es Menschen, die aus verschiedenen Gründen ihren Wohnort gewechselt haben und dann irgendwo neu waren. Manche sind der Liebe wegen am neuen Ort gelandet und manche weil sie an ihrem alten Wohnort keine Chance mehr gesehen haben.

Durch diese Menschen kam es zu neuen Ideen, kulturellem Austausch und wirtschaftlichen Blütezeiten, aber auch zu heftigen Auseinandersetzungen und Streit darum, wie die Regeln des Miteinanders aussehen sollen und wie sich ein Ort weiterentwickeln soll.

Gerade in unserer Zeit müssen viele Menschen aufgrund ganz unterschiedlicher Gründe ihre Heimat verlassen und neu anfangen. Noch nie haben wir mit so vielen unterschiedlichen Kulturen und Sprachen zusammen gewohnt.

In der Bibel gibt es zahlreiche Erzählungen und Beispiel von Menschen, die Noigeplaggte waren. Wie sie damit umgegangen ist, was Gott zu ihnen sagt und was wir daraus für unsere Zeit ziehen können, darum soll es in einer Predigtreihe gehen, die vom 17. Januar bis zum 21. Februar in den evangelischen Gemeinden der HORAN Region läuft.

Die Pfarrerinnen und Pfarrer aus Hockenheim, Neulußheim, Altlußheim und Reilingen reisen dabei jeweils mit ihrer Predigt durch die Orte der Region.

Neu ist in diesem Jahr, das es ein Themenlied für die Predigtreihe geben wird und einen gemeinsamen Psalm, der in allen Gottesdiensten gebetet wird.

Predigtreihe „Gottes Stadt kennt keine Fremden“ in Neulußheim, 8.2.2015

Die Predigtreihe „Gottes Stadt kennt keine Fremden“, die derzeit durch die evangelischen Gemeinden der Verwaltungsgemeinschaft getragen wird, kann an Aktualität nicht überboten werden. Es ist wohl keinem verborgen geblieben, dass Fremde auch zu uns in die Region gekommen sind oder noch kommen werden, und dass man auf Fremdes mit Angst oder Besorgnis, aber auch mit Neugier und Lernbereitschaft zugehen kann. Und je näher es kommt, desto mehr betrifft es einen selbst.

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Durch das biblische Buch Ruth ist den Menschen eine Geschichte gelungener Integration geschenkt worden, die Frau Pfarrerin Katharina Garben gemeinsam mit Charlotte Johansen in eben dieser Predigtreihe am Sonntag in Neulußheim vorstellte: eine israelische Familie wird durch Hungersnot ins benachbarte Moab getrieben, findet sich gut in das neue Land ein, die Söhne heiraten dort. Tragischer weise sterben der Familienvater und die Söhne, übrig bleiben die Mutter Naomi und ihre Schwiegertochter Ruth. Mit dem vielzitierten Satz „dein Volk ist auch mein Volk, und wo du hingehst, will auch ich hingehen“ beschließt die Moabiterin Ruth ihrerseits, ihrer Schwiegermutter Naomi in das ihr fremde Nachbarland Israel zu folgen und sich dort ein Leben aufzubauen. Diese Ausgangssituation, in einem lebendig gestalteten Anspiel dargestellt, war für Garben Anlass, Mut zu machen trotz der unsäglichen Gewaltanwendung weltweit und auch vor der Haustüre, denn die Geschichte von Ruth zeige, wie Integration gelingt: durch Toleranz, Offenheit, Großzügigkeit und Vertrauen – in Naomis und Ruths Fall: Vertrauen auf Gott.

Predigtreihe Im Januar und Februar

Immer wieder lesen wir in der Zeitung oder sehen es im Fernsehen, wie viele Menschen ihr Zuhause verlassen müssen und wo anders wieder neu anfangen. Das Weggehen von zuhause ist schwierig für die Menschen, denn sie müssen Geliebtes zurück lassen und gehen einer ungewissen Zukunft mit vielen Ängsten und Gefahren entgegen.

So ist das heute und so war es früher schon.

Unter dem Motto „Gottes Stadt kennt keine Fremden“ wollen wir uns der Flüchtlingsthematik auf unterschiedlichste Weise nähern.

Wie ist das, wenn man alles zurück lassen muss? Wie geht es den Frauen und Kindern dabei? Wer bin ich, wenn alles was mich ausmacht, in meinem alten Leben zurück geblieben ist?

Wir laden Sie ein, sich mit uns auf die Reise zu machen – im Januar und Februar. Welcher Pfarrer oder welche Pfarrerin mit welchem Thema bei uns in der Gemeinde ist, entnehmen Sie bitte der Zeitung, oder lassen Sie sich gerne auch mal überraschen.

Predigtreihe 2014 – Biblische Beziehungskisten

Maria streitet sich ständig mit Martha, ihrer älteren Schwester. König David liebt die falsche Frau. Abraham bekommt ein Kind mit Hagar, seiner Angestellten, statt mit Sara, seiner Frau. Ruth verliert ihren Ehemann und lebt dann mit ihrer Schwiegermutter in einem fremden Land. Selbst Jesus schickt seine Mutter in die Wüste.

Und das sind nur einige Beispiele.

Denn längst nicht alles läuft glatt in den Beziehungen und Familien, davon erzählen viele biblische Geschichten. Missverständnisse, Eifersucht, Druck – all das hinterlässt Spuren in den Lebensgeschichten von Menschen.

Dennoch bleiben die Menschen gemeinsam auf dem Weg, dennoch vertrauen sie auf Gott, der ihnen verspricht: Ich bin da, auch wenn es schief geht.

Wie es den Menschen der Bibel gelingt das Vertrauen nicht zu verlieren, zu vergeben und neue Wege des Zusammenlebens zu finden und was das alles mit uns zu tun hat, davon hören wir in einer Predigtreihe.

Die Pfarrerinnen und Pfarrer aus Hockenheim, Reilingen, Altlußheim und Neulußheim stellen sich je einer biblischen Beziehungskiste und legen diese aus.

Die Predigtreihe beginnt am 19. Januar 2014 und geht bis zum 16.02.2014.