Alle Beiträge von Katharina Treptow-Garben

Die närrischen Tage und die Angebote der Kirchengemeinde in den nächsten beiden Wochen

Heute ist schmutziger Donnerstag und viele Erwachsene sind bereits groß in die Planungen eingestiegen, welches Kostüm heute getragen werden soll und welcher Zug wann besucht werden kann. Manche Menschen urteilen sehr hart über Fasching, es sei albern und böte nur Anlass zum Besäufnis. Stimmt auch alles. Und Fasching ist auch eine wunderbare Möglichkeit, einmal im Jahr in ein wunderschönes, gewagtes oder lustiges Kostüm zu schlüpfen und damit in eine ganz andere Rolle. Nur zum Spaß mal ausprobieren, was es auf der Welt noch anderes gibt als das, was ich normalerweise bin. Viele lieben es auch bei Wind und Wetter am Rosenmontagsumzug zu stehen. Die vielen bunten Wagen und Fußgruppen haben mich auf jeden Fall schon immer in ihrer Einzigartigkeit und in der Fantasie der Kostüme fasziniert. Heute begeistern mich noch immer vor allem zwei Dinge an Fasching:

Erstens, dass jeder hinkommen kann. Egal woher, egal ob das Kostüm ein Highlight ist oder nicht. §15 des närrischen Grundgesetzes lautet: „Jede Jeck is anders“ Meckern und pöbeln, anfeinden – das hat keinen Platz an diesem Tag. Es geht darum, diesen Moment des Lebens zu genießen. Oder wie die Höhner singen: Wir lieben das Leben, die Liebe und die Lust. Wir glauben an den lieben Gott und ham auch immer Durst. Und das zweite ist die Liebe all derjenigen, die das Ganze organisieren und planen. Diejenigen, die mitlaufen, Kostüme basteln, Musik spielen. Sie brennen für diesen Tag und lassen sich durch nichts aufhalten (außer von Stürmen vielleicht und neuen Gesetzen, die manchen Umzug so schwer machen, dass er nicht mehr stattfinden kann). Sie sind bereit, ihre ganze Energie denen zu geben, die am Rand stehen und sie herbeisehnen. Sie lassen sich nicht unterkriegen von solchen die meckern oder pöbeln.

Das erinnert mich an eine Szene aus der Bibel die uns im Familiengottesdienst an Palmsonntag wieder begegnen wird. Jesus zieht auf einem Esel in Jerusalem ein. Den Weg säumen viele unterschiedliche Menschen. Sie bereiten dem Sohn Gottes den Weg. Keiner wird ausgeschlossen oder weggedrängt. Jeder darf hier alles erwarten.  Denn der, der da kommt, kommt aus Liebe. Für jeden einzelnen der da am Weg steht. Da gibt es kein zu groß zu klein, zu nah, zu fern, zu fremd oder zu bekannt. Für jeden wird Jesus seinen Weg in Jerusalem gehen. Wer da am Weg steht muss nicht mehr auf das eigene Wohl bedacht sein, sondern erlebt, dass an Gottes Seite genug Liebe für alle da ist.  Ob ich diese Liebe deutlich spüre oder manchmal auch schmerzlich vermisse – Gottes Liebe ist auf jeden Fall da. Aschermittwoch ist für die Jecken wieder alles rum, es wird eingepackt, eingemottet, nachgetrauert, Hering gegessen und manche entscheiden sich in den Wochen bist Ostern etwas wegzulassen oder etwas bewusst zu integrieren in den Alltag. Mit Gottes Liebe aber ist an Aschermittwoch nicht Schluss sie bleibt uns mindestens bis in die Ewigkeit.

Ich wünsche Ihnen schöne närrische Tage und einen guten Einstieg in die Passions- und Fastenzeit! Wer dazu Anregungen braucht, der schaue unter https://7wochenohne.evangelisch.de/. Dort gibt es schöne Impulse zur Fastenzeit, es ist möglich Newsletter oder Fastmails zu abonnieren und sich so begleiten zu lassen.

Wir laden ein:

Gemeinsam statt einsam

Morgen, 17.02.2023, und am nächsten Freitag gibt es um 12:00 Uhr nochmal ein köstliches Mittagessen im Evangelischen Gemeindehaus. Das „Gemeinsam statt einsam“ Team freut sich darauf Sie zu sehen und zu bewirten.

Gottesdienste:

Am 19.02.2023 kommt Prädikantin Ingeborg Teichert, am 23.02. um 11:00 Uhr ist Kindergartengottesdienst und am 26.02.2023 gibt es einen Gottesdienst mit Abendmahl von Pfarrerin iR Ursula Gassner. Am 05.03.2023 feiern wir den ersten Familiengottesdienst in diesem Jahr um 11:00 Uhr mit Diakon Jascha Richter und Team. Es geht um eine ganz besondere Salbung. Wer Lust hat sich selbst mal einen schönen Balsam für Mund oder Hände herzustellen, kann bereits um 10.15 Uhr im Gemeindehaus sein und kann dann einen schönen Balsam mit nach Hause nehmen. Am 12. März 10.00 Uhr ist Pfarrerin Katharina Garben endlich wieder  „zuhause in Neulußheim“ und feiert den Gottesdienst mit der Gemeinde.

Weltgebetstag am 03. März 2023 um 18:00 Uhr / Evangelisches Gemeindehaus

Am Freitag, den 3. März 2023, feiern Menschen in über 150 Ländern der Erde Gottesdienste zum Weltgebetstag auch bei uns in Neulußheim. Dieses Jahr feiern wir den Gottesdienst im Evangelischen Gemeindehaus. „Ich habe von eurem Glauben gehört“, heißt es im Bibeltext Eph 1,15-19. Wir wollen hören, wie die Taiwanerinnen von ihrem Glauben erzählen  und mit ihnen für das einstehen, was uns gemeinsam wertvoll ist: Demokratie, Frieden und Menschenrechte.  Rund 180 km trennen Taiwan vom chinesischen Festland. Doch es liegen Welten zwischen dem demokratischen Inselstaat und dem kommunistischen Regime in China. Die Führung in Peking betrachtet Taiwan als abtrünnige Provinz und will es „zurückholen“ – notfalls mit militärischer Gewalt. Das international isolierte Taiwan hingegen pocht auf seine Eigenständigkeit. In diesen unsicheren Zeiten haben taiwanische Christinnen Gebete, Lieder und Texte für den Weltgebetstag 2023 verfasst.

Über Länder- und Konfessionsgrenzen hinweg engagieren sich Frauen seit über 100 Jahren für den Weltgebetstag. Zum Weltgebetstag rund um den 3. März 2023 laden uns Frauen aus dem kleinen Land Taiwan ein, daran zu glauben, dass wir diese Welt zum Positiven verändern können – egal wie unbedeutend wir erscheinen mögen. Denn: „Glaube bewegt“!

 

Wenn Kirche auf Fußball trifft… Konfi Cup 2023

Endlich wieder Veranstaltungen, endlich wieder Konfi Cup. Acht Mannschaften aus dem Kirchenbezirk Südliche Kurpfalz haben am Samstag in der Hardthalle in Neulußheim ihren Sieger gesucht und dabei auch das Ticket für die nächste Runde ausgespielt. Die Zuschauertribüne war voll, und am Ende bekam jeder eine Medaille.

„Beim Siebenmeterschießen geht’s um ein bisschen mehr und ein bisschen weniger Glück“, meinte Simon Heid. Der Trainer der beiden Teams der evangelischen Kirchengemeinden in Neulußheim und Altlußheim belegte mit seinem zweiten Team Platz acht und verlor nach torloser regulärer Spielzeit im Endspiel mit Team I 2:3 nach Siebenmeterschießen gegen Walldorf. Heid und Reiner Merkel, beide vom SC Olympia Neulußheim, haben sich um die Neulußheimer  und Altlußheimer Konfirmanden-Mannschaften gekümmert.

Der Verbund der Konfis sei sehr gut gewesen, meinte Heid. Die beiden Übungsleiter, die sich seit Dezember mit den Jugendlichen auf das Turnier vorbereitet haben, wollten beide Teams stark aufstellen. Eine Verletzung hat Team I dann beim Turnier etwas aus der Spur gebracht. Ein Plus, das die beiden Trainer nach den Partien hervorhoben: Bei den Lußheimer Teams spielen etliche Mädchen mit, die auch im Verein bei der Olympia kicken. „Wir haben daher auch oft mit drei Mädchen gespielt“, meinte Simon Heid. Gefordert sind dem Regelwerk entsprechend zwei.

Heid lobte die tolle Atmosphäre in der Halle. Nach zwei Jahren Corona-bedingter Zwangspause waren am Turniertag mehrere Hundert Zuschauer auf der Tribüne der Hardthalle und sorgten auch entsprechend für Umsatz an den von Steffi Ternes organisierten Cateringständen. Auch Reiner Merkel hat die Stimmung in der Halle gefallen: „Einfach genial“, meinte er. Auch unter den Konfis sei die Laune gut gewesen. Rund 50 ehrenamtliche Helfer von Kirchengemeinde und SC Olympia haben für einen reibungslosen Ablauf gesorgt.

Im nächsten Jahr sind Simon Heid und Reiner Merkel wieder an der Seitenlinie bei den Lußheimer Konfis. Das haben die beiden Trainer gleich nach dem Turnier schon bestätigt. Beim Turnier passe einfach die Zusammenarbeit zwischen Verein und Kirche, meinte Merkel, dessen Söhne Christopher als Hallensprecher / Turnierleitung und Philipp als Schiedsrichter ebenfalls eingebunden waren.

Zufrieden war auch Pfarrerin Katharina Garben (Neulußheim). „Es war schön, nach so langer Pause endlich wieder so viele Leute in der Halle zu haben, Konfis, deren Eltern und auch Kollegen zu treffen.“ Sie sei dankbar, dass die Olympia die Organisation in der Halle übernommen habe. An manchen Stellen merke man, dass Kirche und Fußball zwei unterschiedliche Kulturen sind. „Aber es lohnt sich immer wieder, sich auf diese besondere Mischung einzulassen.“ Das besondere Flair bei dem Turnier sei für sie, dass zwei Welten aufeinandertreffen – der Fußball als Turniersport sowie die besondere Lebensphase der Konfizeit. „Die Jugendlichen müssen aus unterschiedlichen Individuen ein Team formen.“ Sie habe viel positives Feedback bekommen. „Und die Jugendlichen haben viel erlebt. Sie waren aktiv, haben sich kennengelernt. Haben gemeinsam erlebt, wie es ist zu gewinnen und zu verlieren.“

Walldorf nahm als Turniersieger auch den Wanderpokal mit und muss diesen dann im kommenden Jahr (angedacht ist der 20. Januar 2024 als Termin) verteidigen. Auch im Spiel um Platz drei zwischen Reilingen und Nußloch ging es ins Siebenmeterschießen. Nachdem es nach regulärer Spielzeit 1:1 gestanden hatte, setzte sich Reilingen 2:1 im Siebenmeterschießen durch. Mit leeren Händen fuhr aber keiner nach Hause. Medaillen gab es für alle Konfi-Kicker, auch für die Teams St. Leon-Rot, Leimen/St. Ilgen, Schwetzingen und Neulußheim II, die die Plätze fünf bis acht belegten.

von Christian Treptow

Unterschätzte Paare der Bibelgeschichte

Predigtreihe der evangelischen Kirchengemeinden der HoRAN-Region

Fünf Paare aus der Bibel werden in den kommenden Sonntagen im Mittelpunkt der Gottesdienste stehen, zu denen die evangelischen Gemeinden der HoRAn-Region einladen.

Wenn es um Paare in der Bibel geht, darf natürlich das allererste Paar nicht fehlen. Pfarrerin Eva Weisser wird sich daher Adam und Eva unter die Lupe nehmen. Ist das der erste Ehestreit in der Geschichte der Menschheit? Lassen sich davon alle weiteren Paarkonflikte ableiten? Welche Rolle spielt die Dritte im Bunde, die Schlange? Und warum mischt sich dann noch der liebe Gott ein?

Ahab und Isebel gelten als das »duo infernale«. Skrupellos und manipulativ missbrauchen sie ihre Macht und schrecken auch vor heimtückischem Mord nicht zurück. Zum moralischen oder gar politischen Vorbild taugt das Königspaar vielleicht nicht, aber ihre Beziehung zueinander ist vielschichtig und interessant wie keine zweite in der Bibel. Pfarrerin Eva Leonhardt wirft einen Blick hinter die Palastmauern.

David, einschlägig bekannt als Meister der Steinschleuder und Musiktherapeut ist auch mehr oder weniger der König der Paarbeziehungen. Deshalb kommt er in der Predigtreihe auch gleich zweimal vor.

Was verbirgt sich hinter dem Paar David und Jonathan? Männerfreundschaft oder Verbotene Liebe? Pfarrer Johannes Heck beleuchtet in seiner Predigt die Geschichte von David und Jonathan als Drama zwischen wahrer Männerfreundschaft und einer Liebe, die so nicht sein durfte.

Und was verbindet den König in spe David und Prinzessin Michal, Tochter des Königs Saul? Jedenfalls werden die beiden in Sachen »wie werde ich König und Königin« zu einem Dreamteam mit allerlei Raffinesse. Ein Bett spielt in diesem Drama eine wichtige Rolle. Pfarrer Michael Dahlinger wird einen Blick unter die Bettdecke werfen.

Und dann wären da noch Hananias und Saphira. Die kennt nun wirklich kaum jemand. Hananias und Saphira sind ein gutes Team, an guten wie an bösen Tagen. Sie haben was Neues gefunden. Da wollen die beiden dazugehören, mitmachen, angesehen sein. Weil sie das unbedingt wollen, sich aber nicht ganz trauen, lassen sie sich durcheinanderbringen. Die Folge: sie werden vom Erdboden verschluckt. Tauchen sie wieder auf? Ja, zumindest in der Predigt von Katharina Garben.

Die unterschätzten Paare der Bibelgeschichte sind an folgenden Terminen zu Gast:

Adam und Eva

– 22.01. • 10:00 Uhr • Kirche Reilingen
– 29.01. • 10:00 Uhr • Kirche Hockenheim
– 05.02. • 10:00 Uhr • Kirche Neulussheim
– 12.02. • 9:45 Uhr • Kirche Reilingen

David und Jonathan

– 15.01. • 10:00 Uhr • Kirche Hockenheim
– 22.01. • 10:00 Uhr • Kirche Neulussheim
– 29.01. • 9:45 Uhr • Kirche Reilingen
– 12.02. • 10:00 Uhr • Kirche Altussheim

Ahab und Isebel

– 15.01. • 10:00 Uhr • Kirche Altlussheim
– 22.01. • 10:00 Uhr • Kirche Hockenheim
– 29.01. • 10:00 Uhr • Kirche Neulussheim
– 05.02. • 9.45 Uhr • Kirche Reilingen

David und Michal

– 15.01. • 9:45 Uhr • Kirche Reilingen
– 29.01. • 10:00 Uhr • Kirche Altlussheim
– 05.02. • 10:00 Uhr • Kirche Hockenheim
– 12.02. • 9.45 Uhr • Kirche Neulussheim

Hannanias und Saphira

– 15.01. • 10:00 Uhr • Kirche Neulussheim
– 22.01. • 9:45 Uhr • Kirche Reilingen
– 05.02. • 10:00 Uhr • Kirche Altlussheim
– 12.02. • 9.45 Uhr • Kirche Hockenheim