Archiv der Kategorie: Kindergarten

„Alla machs guud, bis donn, loss disch mol widda bei uns bligge!“

Hausmeister, Spielzeugreparierer, Weihnachtsgeschichtenerzähler, Schatzkartenmaler, Märchenerzähler, Playmobilverleiher, Ferienpommesbeauftragter, Lagerfeuermeister, Läusezettelkopierer, barfuß als Simon in der Kirche um allen die Ostergeschichte zu erzählen, Meister der Aprilscherze! Es gibt viele Titel, die mit Christian Lörch, Leiter des evangelischen Kindergartens im Podey-Haus verbunden sind. Sein letzter Aprilscherz war ein Schreiben an alle Eltern, dass die vermeintliche Teilnahme des evangelischen Kindergartens an einer Sprachzertifizierung bekannt gab, die allen Kindern den Dialekt näher bringen sollte. Deshalb wurde an seinem letzten Arbeitstag nach 21 Jahren, am 29.04.2022, im evangelischen Kindergarten im Podey Haus, eine zweisprachige Abschlussrede für ihn gehalten, die so begann:

„So ihr Grutze, jetzat seida all mol schä schdill unn schbitzt die Lauscha! Des isch da Lörsche Chrischdian vun da Orschelpeifas. Monschmol wärda a da Borschemoonschda vun da Kinnerschul g`heesä. Heit isch halt`n gonz bsunnere Daag, weil da Herr Lörch ball nimmi do her kummt. Donn hotta nämlich iwwerhaubt käh Zeit mehr fa`s schaffe. Unn desdawesche saache ma jetzat halt all: „Alla, machs guud, bis donn, loss disch mol widda bei uns bligge!“…

Am Vornittag durfte Christian Lörch seinem Lieblingskanon „Viel Glück und viel Segen“ inmitten aller Kindergartenkinder und dem Team lauschen und wurde mit selbstgemalten Bildern und Geschenken gebührend verabschiedet.

Am Nachmittag wurde Herr Lörch mit der Feueralarmsirene aus seinem Büro gelockt. Eine Konfettikanone explodierte und das Lied „Auf Wiedersehn“ ertönte im Flur. Das gesamte Team stand für ihn Spalier, ein Traktor wartete vor der Tür und war bereit, ihn zu einer Ehrenrunde über das Kindergartengelände zu transportieren.

Dem Kindergartenteam wird Christian Lörch sehr fehlen, dennoch gönnen ihm alle seinen Ruhestand. Im Gemeindefest der Evangelischen Kirchengemeinde am 22. Mai 2022, dass auf dem Gelände des Kindergarten stattfindet, wird Christian Lörch dann auch von der ganzen Gemeinde verabschiedet und seine Nachfolgern Tanja Remle in ihr neues Amt eingeführt.

Sabrina Schneller

Verabschiedung des Kindergartenleiters Christian Lörch

Langsam wird’s ernst:

Am 30. April hat Christian Lörch seinen letzten Arbeitstag.
Dann hat der 61-Jährige über 20 Jahre lang den evangelischen Kindergarten im Podey-Haus in Neulußheim geleitet. Jetzt sei es Zeit, in Ruhestand zu gehen. Angst, dass ihm dann langweilig werden könnte, muss man nicht haben. Er hat etliche Interessen, und die erste Reise nach dem Arbeitsleben wird nicht in südliche Gefilde führen.

Christian Lörch ist Kurpfälzer durch und durch. Es hat ihn nie weggezogen aus der Region. Zumindest, was das Berufliche angeht.

Angefangen hat alles passenderweise in Neulußheim. Dort habe er als Jugendlicher in der Jungschar mit der Jugendarbeit angefangen. In diesem Bereich habe er sich immer mehr engagiert. „Dann war es irgend-wie der logische Schritt, das beruflich zu machen und soziale Verantwortung zu über-nehmen“, erinnert er sich. Sein Ziel sei es gewesen, die Welt etwas besser zu machen. „Na ja, jeden-falls in dem kleinen Rah-men, der zur Verfügung steht.

Ich wollte den Kindern einen guten Start in die Welt ermöglichen“, er-zählt er. Das sei ihm auch geglückt. In den meisten Fällen, schränkt er ein. „Es waren so viele Kinder … Die alle so zu fördern, wie sie es verdient haben, ist sicherlich nicht immer geglückt. Da bin ich realistisch genug.“ Die Arbeit in Neulußheim habe über 20 Jah-re lang sehr gut gepasst, sagt er. Lörch bekennt sich zu den Werten, die die Kirche vermittelt. „Die Institution der Kirche ist wichtig in der Gesellschaft. Sie ist eine Kraft, die sich bemerkbar macht und eine Stimme hat für diejenigen, die nicht gehört werden.“

Christian Lörch ist sich bewusst, dass er als Mann ein Exot im Beruf des Erziehers ist. Seine erste Stelle hat er in Hockenheim angetreten. „Der Stellenmarkt war damals ziemlich leer“, weiß er noch. Und als Mann in diesem Beruf habe er einen Bonus gehabt. Nach einem Dreivierteljahr ging es für ihn weiter nach Brühl. Dort übernahm er zum ersten Mal die Lei-tung eines Kindergartens. „Es war eine eingruppige Kita“, erinnert er sich. Weitere Stationen waren Nußloch und Schwetzingen, ehe er 2001 die Leitung der Einrichtung in Neulußheim übernahm.

Der Neubau des Kindergartens im Podey-Haus, den er mitgeplant hat, sei herausfordernd gewesen. „Es war aber auch schön, ihn gestalten zu können. Die Kita-Situation in Neulußheim war damals nicht befriedigend“, berichtet Lörch. Die Einrichtung war aufgeteilt auf zwei Standorte. „Die Hauptaufgabe war, aus zwei Kitas eine zu machen“, betont er. Für die neue Einrichtung habe er einfach mal aufgeschrieben, „was wir an Räumen so brauchen. Und wir haben die bekommen, die wir benötigt haben.“

In den vergangenen über vier Jahr-zehnten im Beruf hat er einiges er-lebt und bewältigt. Die Flüchtlingskrise sei für den Kindergarten nicht die riesige Belastung gewesen. Die Corona-Pandemie mit den ständig wechselnden Vorschriften sei da schon eher eine Herausforderung. Die Digitalisierung in den Einrichtungen hat Lörch miterlebt. Vor 25 Jahren habe er den ersten PC in einem Kindergarten erlebt. Damals habe man das noch nicht ganz ernst genommen. „Mittlerweile ist die Arbeit mit dem Computer eine Selbstverständlichkeit. Im Podey-Haus haben alle Gruppen ein iPad und sind vernetzt.“

Jetzt sei es nach über 40 Jahren Zeit, in den Ruhestand zu gehen. Sorgen darüber machen, dass es Christian Lörch dann womöglich langweilig wird, muss man sich nicht machen. „Ich habe viele Hobbys, will Zeit mit der Familie verbringen.“ Zwei Enkel-kinder freuen sich schon auf mehr Zeit mit den Großeltern. Mit seiner Frau will Lörch reisen. Das hat er bis-her zwar auch schon gemacht, vornehmlich nach Frankreich. Doch im Frühsommer soll es erst mal gen Norwegen gehen. Vier Wochen, viel-leicht auch fünf – so genau weiß er das noch nicht. Es spielt ja auch keine Rolle. Christian Lörch und seine Frau, die bereits im Ruhestand ist, haben Zeit.

Wie die Zeit nach dem Berufsleben genau wird, weiß er nicht. „Man hat bei sowas ja keine Erfahrungswerte“, sagt er und lacht. Kochen wird er weiterhin gerne, hauptsächlich inspiriert von der französischen Küche. Wenn im Haushalt mal eine Reparatur anfällt, wird er anpacken. So, wie er es schon in seiner Zeit in der Neulußheimer Kita gemacht hat. „Die Familie daheim hat schon gefragt, ob auch die Stellen von Hausmeister und Gärtner frei werden, wenn ich in Ruhestand gehe“, erzählt Lörch und lacht.

Eine weitere Leidenschaft gehört alten Landmaschinen. Lörch ist Mit-glied der Oldtimer- und Schlepper-freunde Kurpfalz. In seiner Garage steht ein alter Lanz Bulldog, wie er erzählt. Davon, die alten Gefährte so herzurichten, dass sie neuer aussehen als damals, als sie gefertigt worden sind, davon hält er nichts. „Man soll doch sehen, dass die Maschinen ein Arbeitsleben hinter sich haben.“ Bei Vorführungen würden die Oldtimer der Öffentlichkeit präsentiert.

Der Kindergarten im Podey-Haus sei wie ein mittlerer Betrieb. 25 Mitarbeiter und gut 120 Kinder gehören dazu. Er gehe mit gutem Gewissen in den Ruhestand. Die Einrichtung sei gut in Schuss. „Es ist beruhigend, dass es eine Nachfolgerin gibt.“ Ja, sie bekomme seine Handynummer für alle Fälle. Im März und April sind beide gemeinsam noch im Kindergarten, der, das erzählt Christian Lörch gerne, 1876 gegründet worden und damit einer der ältesten im Umkreis sei.

Ab 1. Mai kann sich Christian Lörch seinen zahlreichen Hobbys und der Familie widmen.

Offiziell verabschiedet wird er selbstverständlich auch – beim Gemeindefest am 22. Mai.

Christian Treptow

Notbetreuung für Kinder

Liebe Eltern

Der Kindergarten bietet ab Dienstag, den 16. März 2020 ab 7.30 Uhr eine Notbetreuung für Kinder an, deren Eltern beide in systemrelevanten Berufen arbeiten. Die Notbetreuung endet um 16.30 Uhr.

Bitte melden Sie sich im Kindergarten unter der Rufnummer 06205/2080270 von 7.30 bis 11.00 Uhr oder unter der Nummer 0177/6594137 falls Sie die Notbetreuung in Anspruch nehmen müssen.

Voraussetzungen sind:
Beide Elternteile üben einen systemrelevanten Beruf, z.B. Gesundheitsversorgung, Pflege, öffentlicher Nahverkehr, Lebensmittelversorgung, öffentliche Infrastruktur, Polizei und Rettungsdienste, aus.

Rückmeldung zur Notfallbetreuung in Neulußheim (PDF-Download)

Mittagessen im Kindergarten

 

Gesellschaftliche Änderungen verändern auch die Arbeit im Kindergarten. Ganztagesbetreuung für Familien, in denen beide Elternteile berufstätig sind, ist nichts Neues. Schon vor 142 Jahren, als unser Kindergarten gegründet wurde, gab es das. In den 60er und 70er Jahren war es üblich, dass die Mütter zuhause waren. Daran orientierten sich auch die Öffnungszeiten des Kindergartens. 08:00 – 12:00 Uhr und 14:00 bis 16:30 waren üblich. Mittagessen gab es zuhause. Gekocht wurde dort sowieso.

Mittlerweile hat sich die Situation stark verändert. Die Nachfrage nach Essen im Kindergarten wächst stetig. Mittlerweile essen in unserem Kindergarten 52 Kinder. Der Speiseraum reicht längst nicht mehr aus. Seit einiger Zeit muss unser Musikraum als Speiseraum herhalten. Die Eltern können das Essen für Ihre Kinder auch an einzelnen Tagen, wenn sie es benötigen, buchen.

Vielleicht kommt die große Nachfrage nach dem Essen auch daher, dass unser Essen im Kindergarten nicht angeliefert, sondern frisch gekocht wird. Zwei Köchinnen teilen sich die Stelle. Frau Irene Ritzert kocht schon seit 7 Jahren für uns. Im letzten Jahr übernahm Frau Janine Frank zwei Tage pro Woche das Kochen. Den Speiseplan erstellen die beiden Köchinnen gemeinsam mit den Erzieherinnen.

Alle 6 Wochen treffen sie sich und basteln einen Speiseplan, der sich an saisonalen Angeboten, den Empfehlungen der „Deutschen Gesellschaft für Ernährung“ sowie den Vorlieben der Kinder orientiert. Sogar Allergien der Kinder und religiöse Speisevorschriften können berücksichtigt werden. So gibt es jede Woche einmal Fisch, keine Fischstäbchen – unsere Kinder lieben gebackenen Fisch mit Kartoffelsalat! Während der Spargelzeit kommen Spargel auf den Tisch. Auch vegetarische Gerichte werden angeboten und einmal pro Woche ist Suppentag. Aber auch alte traditionelle Gerichte können zubereitet werden.

So wunderte sich eine Mutter, als ihr Sohn abends berichtete: „Im Kindergarten gab es heute verheiratete Leute zu essen“. Neulußheimer wissen, was „Verheiadde“ sind. Alle anderen sollten es kennenlernen. Der Höhepunkt in der Rubrik „Traditionelles“ sind seit vielen Jahren Dampfnudeln, die von den Köchinnen frisch gebacken werden. Entweder beginnt das Essen mit Rohkost als Vorspeise oder es endet mit einem Dessert oder mit Obst.

Schön zu sehen, wie Kinder essen lernen. Wie sich schon sehr früh der Geschmacksinn entwickelt und schon die Kleinsten sich an viele ganz unterschiedliche Geschmäcker gewöhnen. Selbstverständlich gehört zu unserem Essen auch ein Tischgebet.

Verdiente Mitarbeiterin aus dem ev. Kindergarten wird in den Ruhestand verabschiedet

Frau Jutta Stadler geht nach 40jähriger Dienstzeit.

Im Januar 1978 begann eine junge Erzieherinihren Dienst im ev. Kindergarten in Neulußheim – Jutta Stetzelberger.

Von Pfarrer Link und dem damaligen Kirchengemeinderat eingestellt, arbeitete sie unter einfachsten Bedingungen, mit großer Gruppe und wenig Mitarbeitern als Gruppenleitung und Kindergartenleiterin.

Über 39 Jahre ist das her. Und genau solange hat es Frau Stadler – denn so heißt sie seit ihrer Heirat –in unserem Kindergarten ausgehalten. Viel Veränderung hat sie erreicht und erlebt.

Wenn man alles zusammenrechnet werden es ca. 400-500 Kinder sein, die in dieser Zeit mit Frau Stadler im Kindergarten waren. 400-500 Familien, die sie in der Kindergartenzeit der Kinder begleitet hat.

Am 01. April 2017 geht Frau Stadler in den wohlverdienten Ruhestand.

Am 12. März 2017 wird sie um 09:30 Uhr im Gottesdienst und einem sich anschließenden kleinen Sektempfang offiziell verabschiedet.

Dazu laden wir alle ehemaligen Kindergartenkinder, Kindergarteneltern, Kolleginnen, Kirchengemeinderäte und Vorgesetzte recht herzlich ein.

Gartenzwerge im Kindergarten angekommen

Kinder und Erzieherinnen warten in der Notgruppe auf die Fertigstellung des Neubaus.
Seit einem halben Jahr schon gehören Sie zum ev. Kindergarten – die Kinder und Erzieherinnen der Gartenzwerge. So hat sich die Gruppe nach dem Einzug ins Podey-Haus im September 2016 genannt.

Das neue Gebäude, die Gartengruppe, ist im Werden. Durch die Verzögerungen beim Beschluss, diese Gruppe neu zu bauen, musste für 15 Kinder eine Notgruppe eingerichtet werden. Der einzige Platz dafür war der große Personalraum im Podey-Haus.

Der Raum, der normalerweise für Besprechungen, Vorbereitungen und Pausen genutzt wird, wurde komplett geräumt, ein Teil des Mobiliars für das neue Gartenhaus wurde schon angeschafft. Die Erzieherinnen der Gruppe, die bereits eingestellt wurden, übernahmen die Aus-, Um- und Einräumarbeiten und gestalteten mit viel Phantasie, Kreativität und relativ bescheidenen Mitteln einen Raum der mehr ist als eine Notgruppe.

Da die Gruppe nicht gewachsen ist, sondern alle Kinder gleichzeitig aufgenommen wurden, waren die Anforderungen an die neuen Kolleginnen sehr hoch. Auch die Tatsache, dass keine gut gemischte Altersstruktur vorhanden ist – die meisten Kinder sind drei Jahre alt – machte den Neuen den Anfang nicht ganz leicht. Es gelang aber, den Erzieherinnen mit viel Engagement alle Kinder gut im Kindergarten einzugewöhnen, nicht zuletzt durch die Unterstützung durch das gesamte Kindergartenteam. Kinder und Erzieherinnen der „Gartenzwergen-Gruppe“ fühlen sich in unserem Kindergarten sehr wohl und sind bereits heimisch.

Trotzdem freuen wir uns natürlich, wenn das neue Gebäude fertig ist. Wir denken, dass wir im März umziehen können. Dann werden auch die nächsten 10 Kinder aufgenommen werden. Die Gruppe der Gartenzwerge wird dann mit 25 Kindern voll besetzt sein. Insgesamt werden dann 122 Kinder im Alter von ein bis sechs Jahren betreut.

 

Auf der grünen Wiese steht ein Gockelhahn …

Auf-der-grünen-Wiese

So beginnt ein Kinderlied, das viele von Ihnen vielleicht noch aus der eigenen Kindheit oder von Kindern und Kindeskindern kennen. Diese Zeilen gingen mir durch den Kopf, als ich gerade in den Garten schaute. Eine prächtige Wiese. Etwas viel Klee, aber bunt und schön. Heimlich zugewanderte Kaninchen gibt es, Grashüpfer und Schmetterlinge, und manchmal besucht uns ein Eichhörnchen aus der benachbarten Bahnhofstraße. Bis zum Zaun erstreckt sich die Wiese für unsere Kinder, und es ist noch nicht lange her, dass alles fertig wurde und die gesamte Fläche von den Kindern bespielt und entdeckt werden konnte. Doch nun müssen wir die Liedzeile umdichten:

Auf der grünen Wiese steht ein großer Kran …
Gerade mal 5 Jahre im Podey-Haus und in unserem Garten steht der nächste große Schritt für unseren Kindergarten an. Durch die vielen neuen Kinder in Neulußheim reichen die Kindergartenplätze wieder nicht aus und es muss eine Gruppe angebaut werden. Der ursprünglich geplante kleine Notbehelf ist mittlerweile zu einem dauerhaften, nachhaltigen und vor allem für Kinder und Erzieherinnen schönen Gebäude herangewachsen. Es wird ein eigenständiges kleines Gebäude im Garten auf dem Lärmschutzwall geben. Ein Gebäude, das alles bietet, was unsere Kindergartenkinder brauchen. Inklusive 360° Rundumblick in den Garten und mit Aussicht in die nähere und weitere Umgebung.

Der zwischenzeitlich angedachte Anbau ans Podey-Haus wurde glücklicherweise wieder verworfen. Mit dem eigenständigen Gebäude der Gartengruppe haben wir erreicht, dass die Kinder in einer überschaubaren kleinen Einrichtung aufwachsen können und das „Podey-Haus“ nicht noch größer und unübersichtlicher wird. Auch der Garten hätte bei einem Anbau sehr gelitten. Die Gartengruppe wird durch die damit verbundene Verzögerung allerdings erst in einem halben Jahr eröffnet werden können, da der Gemeinderat erst im Juni den Bau letztendlich genehmigt hat. So muss eine Notgruppe im Personalraum eingerichtet werden, damit viele Kinder, die bereits drei Jahre alt sind, nicht mehr länger auf den Platz, der ihnen zusteht, warten müssen.

Wir freuen uns auf die gute Zusammenarbeit mit dem Bürgermeister und der Gemeindeverwaltung, auf die konstruktive Zusammenarbeit mit Herrn Irsigler, dem Architekten, und Herrn Eisert, dem Bauleiter, auf die Zusammenarbeit mit vielen Handwerkern, die sich freuen, für unsere Kinder etwas Besonderes zu bauen. Wir freuen uns darauf, dass wir mit den zukünftigen Gartenkindern und deren Eltern den Bau beobachten und begleiten können, und wir freuen uns, wenn wir diese neuen Räume bald mit Leben füllen.

Christian Lörch

Ökologie und Nachhaltigkeit

Auch in der Arbeit mit den Allerkleinsten in der Kirchengemeinde sind Ökologie und Nachhaltigkeit schon ein Thema. Mitte November durften alle Kindergartengruppen den „Apfelhof Hoffmann“ besuchen.

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Herr Hoffmann erzählte den Kindern über den Anbau von Äpfeln und die Herstellung von Apfelsaft.

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Die Kinder durften dabei zusehen, wie aus frischen Äpfeln Apfelsaft hergestellt wird. Danach gab es auch noch Äpfel zu essen. Was vor Generationen noch eine Selbstverständlichkeit war – Lebensmittel werden geerntet, verarbeitet und dann verzehrt – ist für die Kinder heute kaum noch nachvollziehbar. Unsere Lebensmittel kommen aus der Fabrik.

Wir wissen nicht was dort hineingeht, wir wissen nicht was drinnen geschieht, wir erleben nur noch ein Endprodukt. Damit unsere Kleinen diese natürlichen Vorgänge kennen lernen und verstehen, welchen Nut-zen wir von natürlich hergestellten Lebensmitteln für unsere Umwelt aber auch für unsere Gesundheit haben, sind wir für Einladungen wie beim „Apfelhof-Hoffmann“, sehr dankbar. Unsere Kinder haben nicht nur viel gesehen und gelernt, sie konnten sich auch geschmacklich von der Qualität des Apfelsaftes und der Äpfel überzeugen.

Herrn Hoffmann danken wir herzlich dafür, dass er sich für unsere Kinder Zeit genommen hat.

C.Lörch